Meiner Erfahrung nach ist das Pitching einer der nervenaufreibendsten und zeitintensivsten Teile der Intrapreneurship-Reise, sowohl innerhalb als auch ausserhalb von Swisscom. Es kann schwierig sein, es gut zu machen, aber es ist auch eine der wichtigsten unternehmerischen Fähigkeiten, die jeder Intra- und Entrepreneur beherrschen muss.
Im Wesentlichen geht es beim Pitching im geschäftlichen Kontext darum, jemanden zu überzeugen, etwas zu tun. Im Fall von Intrapreneurship bedeutet das, dass du deine Geschäftsidee präsentierst, um eine Investition oder eine Finanzierung zu erhalten, damit du sie auf die nächste Stufe bringen kannst.
Das muss aber nicht immer der Fall sein. Beim Pitchen geht es nicht nur um Finanzierung oder Investition, sondern es ist eine großartige Geschäfts- und Lebenskompetenz, die dir auch dabei helfen kann, dein Netzwerk zu erweitern, wichtiges Feedback zu sammeln, deine Marke zu fördern und letztendlich deine Ziele zu erreichen.
Was macht einen guten Pitch aus?
Hier sind die 5 besten Tipps, damit du beim Pitching nicht die Nerven verlierst.
Recherchiere dein Publikum: Wenn du weißt, wer vor dir sitzen wird, kannst du dein Pitch genau abstimmen, um den richtigen Informationsgehalt zu erreichen und einige der Beweggründe oder Bedenken anzusprechen, die aufkommen könnten.
Verstehe dein Kundenproblem genau: Stelle sicher, dass dein Publikum weiß, welches Problem du mit deiner neuen Geschäftsidee lösen willst. Gib Auskunft über die Machbarkeit, die finanzielle Rentabilität und den Nachweis der Kundenakzeptanz.
Kenne dein Produkt und deinen zukünftigen Markt: Zeige, wie du deine Idee auf dem Markt getestet hast und liefere solide Daten, um deine Behauptungen zu belegen. Es ist wichtig, klar zu erklären, wie dein Zielmarkt und deine Idee zusammenpassen. Schließlich zeigst du deine Vision und machst deutlich, wie du dein Unternehmen ausbauen und auf die nächste Stufe bringen willst. Erkläre klar, wie dein vorgeschlagenes Geschäftsmodell Einnahmen generieren wird.
Sei du selbst: Investoren investieren nicht nur in die Idee, sondern auch in die Person des Intrapreneurs. Wenn du also authentisch bist, Leidenschaft zeigst und deine Stärken und Erfahrungen hervorhebst, wirst du in deinem Pitch überzeugen.
Baue Vertrauen zu den Investoren auf: Aufbauend auf Punkt 4 ist es nicht nur wichtig, eine Beziehung aufzubauen, sondern auch Vertrauen zu deinen zukünftigen Investoren und Geschäftspartnern zu schaffen. Es wird sehr geschätzt, wenn du transparent über Risiken und Herausforderungen sprichst. Auch aktives Zuhören (darüber haben wir im Februar-Blog geschrieben) , um Fragen und Feedback besser zu verstehen, ist ein großer Pluspunkt beim Aufbau von Vertrauen.
"Beim Pitching geht es nicht nur um Finanzierung oder Investitionen, sondern es ist eine großartige Geschäfts- und Lebenskompetenz, die dir auch dabei helfen kann, dein Netzwerk zu erweitern, wichtiges Feedback zu sammeln, deine Marke zu fördern und letztendlich deine Ziele zu erreichen."
Beginne deine Pitching-Reise
Hier sind ein paar grundlegende Tools, mit denen du deine Pitching-Reise beginnen kannst.
Eines der gängigsten Instrumente ist der Elevator Pitch. Kurz gesagt ist der Elevator Pitch eine kurze (Dauer einer Fahrstuhlfahrt) 90er Präsentation, um dich und deine Idee vorzustellen oder mit jemandem über ein Thema ins Gespräch zu kommen. Die Schlüsselelemente eines Elevator Pitch können je nach Kontext variieren, aber in der Regel beginnen sie mit einer starken Einleitung oder einem Aufhänger und enden mit einer einnehmenden Aufforderung zum Handeln.
Ein zweites sehr bekanntes Pitching-Tool ist die NABC-Methode (Need, Approach, Benefit, Competition). Diese Methode eignet sich besonders gut, um Geschäftsideen strukturiert und essenziell zu präsentieren. Wenn mehrere Ideen oder verschiedene Geschäftsoptionen vorgestellt werden, hilft das NABC-Modell auch potenziellen Investoren oder Sponsoren, die Ideen leichter zu bewerten.
Diesen Monat besteht unsere Intrapreneurship-Herausforderung darin, das Pitchen zu üben, indem du eines der oben genannten Tools verwendest, um für deine Idee zu werben, indem du dich auf die wichtigsten Informationen konzentrierst, die du vermitteln willst.
Du hast noch keine Geschäftsidee zum Pitchen? Wie wir bereits erwähnt haben, muss es beim Pitchen nicht nur darum gehen, Investitionen zu erhalten - es kann auch im täglichen Geschäftsleben eingesetzt werden, um ein Projekt zu fördern oder dich und deine Fähigkeiten zu präsentieren, wenn du in einen neuen Geschäftsbereich oder ein Projektteam einsteigst.
Und vergiss nicht, auch wenn es beim ersten Mal nicht perfekt läuft! Experimentieren, Lernen und Scheitern sind ebenfalls wichtige Intrapreneurship-Fähigkeiten, die dir helfen werden, deine Erfahrung und dein Selbstvertrauen als Intrapreneur zu stärken.
Probiere es aus - Übung macht den Meister!
Kickbox-Empfehlungen
Willst du mehr lernen? Hier sind einige Artikel und Bücher zum Weiterlesen:
Buch: Life's a Pitch - How to Sell Yourself and Your Brilliant Ideas" von Roger Mavity und Stephen Bayley
TV Show: Höhle der Löwe - In dieser Schweizer Wirtschaftssendung pitchen Schweizer Unternehmer ihre Ideen "in der Höhle der Löwen". Hier siehst du großartige und weniger effektive Arten des Pitchens. Denke daran, dass jeder Unternehmer und jedes Unternehmen anders ist und dass es darauf ankommt, sich deinem Umfeld anzupassen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein großartiger Pitch eine Kombination aus Leidenschaft für deine Idee, einem tiefen Verständnis deines Kunden und deines Zielmarktes sowie einer klaren Kommunikation deiner Botschaft oder deines Geschäftsvorschlags ist.
Wir würden uns freuen, wenn du uns in den Kommentaren erzählst, wie du mit unserer monatlichen Pitching-Challenge zurechtkommst - also melde dich einfach.
In der Zwischenzeit wünschen wir dir, dass du auf deiner Reise viel lernst!
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